Veranstaltung: | Aufstellungsversammlung zur Kreistagswahl 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 3. Vorstellung und Diskussion des Kreis-Wahlprogramms 2025-2030 |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 07.04.2025, 14:34 |
K3: Wir schaffen einen Kreis, der funktioniert
Text
Im Straßenbau muss Sanierung Vorrang vor Neubau haben. Die Straßen müssen
instandgehalten und Brücken regelmäßig kontrolliert und rechtzeitig erneuert
werden. Im Haushalt müssen auskömmliche Rücklagen für die Sanierung unserer
Verkehrsinfrastruktur geschaffen werden. Wir lehnen den Neubau von
Umgehungsstraßen über landwirtschaftliche Nutzflächen, durch Wälder und Natur
ab. Der Kreis Steinfurt muss dazu beitragen, dass die Neuversiegelung von
Flächen begrenzt wird. Wir fordern die Einstellung der laufenden
Straßenneubauplanungen mit Ausnahme der K26 in Lienen. Wir wollen mehr Mittel
für einen alltagstauglichen und an den Bedarfen der Menschen in unserem
ländlichen Flächenkreis orientierten öffentlichen Personennahverkehr und weitere
Mobilitätsstationen freimachen. Ebenfalls möchten wir das Radwegenetz ausbauen.
Es soll mehr sichere und schnelle Verbindungen bieten und modernen Ansprüchen
für Freizeit und Alltag genügen. E-Mobilität wird zunehmend auch im ländlichen
Raum eine Alternative zum Verbrennungsmotor. Damit der Kreis Steinfurt
erreichbar bleibt und die Menschen im Kreis die Vorteile der E-Mobilität nutzen
können, wollen wir den Ausbau der Ladeinfrastruktur fördern.
Neben der Ertüchtigung der Verkehrsinfrastruktur werden wir uns weiter für den
Ausbau der digitalen Infrastruktur einsetzen. Funklöcher im Mobilfunknetz,
insbesondere entlang von Bahnstrecken, müssen geschlossen werden. Wir
unterstützen den Ausbau offenen W-Lans an öffentlichen Orten. Die
Digitalisierung in der Kreisverwaltung und den zugehörigen Behörden ist ein
stetiger Prozess. Wir wollen ihn beschleunigen, damit Arbeitsprozesse schneller
und nutzerfreundlicher werden.
Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden des Kreises möchten wir individuelle
Schutzkonzepte gegen Hochwasser, Hitze und andere Katastrophen erarbeiten und
modernisieren. Wir fordern, dass der Hochwasser- und Hitzeschutz bereits in der
Bauleitplanung berücksichtigt werden muss. Für den Schutz vor Überwärmung soll
das Mikroklima in den Wohngebieten, Ortszentren und Innenstädten durch mehr
Flächenentsiegelung, Begrünung und schattige Aufenthaltsräume im Freien
verbessert werden. Wichtig ist uns dabei die klimaangepasste Pflanzen- und
Baumauswahl.